Die zwei Dritt-Liga-Teams der Stunde duellieren sich am Samstagnachmittag an der Elbe: Der Gast aus Karlsruhe ist seit 21 Partien ungeschlagenen. Der Tabellenzweite Magdeburg hat seit 5 Begegnungen eine weiße Weste. Im mittlerweile dritten Jahr mischen die Magdeburger in Liga drei mit – und fühlen sich nun reif genug für die 2. Liga. Da will auch der KSC wieder hin. Die Karlsruher sind nach schwachem Start beinahe klammheimlich nach oben geklettert.
Die ersten 4 der Tabelle
Platz | Spiele | S. | U. | N. | Tore | Pkte |
---|---|---|---|---|---|---|
1. SC Paderborn | 32 | 20 | 7 | 5 | 69:30 | 67 |
2. 1. FC Magdeburg | 31 | 20 | 4 | 7 | 53:29 | 64 |
3. SV Wehen Wiesbaden | 32 | 19 | 5 | 8 | 69:31 | 62 |
4. Karlsruher SC | 32 | 17 | 10 | 5 | 41:22 | 61 |
Karlsruher Aufholjagd
Beinahe hätten die Badener den angepeilten Wiederauftstieg in die zweite Liga bereits nach elf Spieltagen aus den Augen verloren: nur drei Siege und drei Unentschiden hatte der Aufstiegsaspirant bis dahin gesammelt. Nicht zu vergessen die 5 Niederlagen! Doch seit der 0:2-Pleite vom 1. Oktober in Meppen ist der KSC ungeschlagen: 21 Mal haben sich die Gegner seitdem am KSC die Zähne ausgebissen: 14 Siege, 7 Unentschieden. Mittlerweile hat die Truppe von Alois Schwarz nur noch einen Punkt Rückstand auf den Dritten Wehen-Wiesbaden. Auf den Zweiten Magdeburg sind es zwar aktuell nur drei Punkte. Allerdings hat die Nummer zwei der Liga noch ein Nachholspiel gegen Jena.Tore in Magdeburg?
Es wird schwer für die Gastgeber, denn der KSC hat die beste Abwehr der Liga. Nur 22 Gegentore haben sie zugelassen, das entspricht 0,7 Tore Spiel. Die Magdeburger Abwehr ist ein wenig durchlässiger: 29 Gegentore entsprechen einem Schnitt von 0,9 Tore. Dafür knipsen die Magdeburger fleißiger: 53 Tore, macht einen Schnitt von 1,7 Toren pro Spiel. Die Karlsruher trafen bisher 41 Mal – Schnitt von 1,3 Tore. Insgesamt fallen bei Magdeburger Spielen im Schnitt 2,6 Tore, beim KSC sind es nur knapp 2 Tore. Das spricht wohl für weniger als 2,5 Tore – Quote 1,55. Zumal ja auch das Hinspiel mit nur einem Tor recht sparsam blieb. Damals fiel das goldene Tor übrigens in Minute 40 durch Marvin Wanitzek. Der 24-Jährige Mittelfeldrenner konnte etwa drei Monate später erneut einen goldenen Siegtreffer erzielen: Beim 1:0 über Werder Bremen II.Beste Torjäger
Mehr Treffer hat Wanitzek nicht vorzuweisen. Das ist beim KSC eigentlich Aufgabe von Fabian Schleusener (16 Tore) und Anton Fink (7). Für den FCM traf bisher Philip Türpitz (11) am häufigsten. Gefolgt von Sturmpartner Christian Beck (9) und Mittelfeldspieler Michael Niemeyer (6).Die Duelle
Bisher ist die Bilanz zwischen den beiden Klubs ausgeglichen. Wobei es schon sehr schwer fällt, bei erst zwei Duellen von einer Bilanz zu sprechen. In der Hinrunde gewann der KSC knapp mit 1:0. Und das zweite Aufeinandertreffen liegt beinahe 18 Jahre zurück. Im November 2000 mussten die beiden im Achtelfinale des DFB-Pokals gegeneinander antreten. Magdeburg siegte in der Verlängerung mit 5:3. Nach 90 Minuten hieß es damals 3:3, den Ausgleich für den damaligen Oberligisten erzielte Hannemann in der 90. Minute. Und in der Verlängerung konnte der Regionalligist aus Karlsruhe nichts mehr zusetzen – und verlor 3:5. Um die Geschichte noch schnell zuende zu bringen: die Magdeburger scheiterten in der nächsten Runde am späteren Pokalsieger Schalke 04 knapp mit 0:1.Statistik
Magdeburg, letzte 5 Spiele
Karlsruhe, letzte 5 Spiele
Voraussichtliche Aufstellungen
Magdeburg: Glinker – Hammann, Hainault, Schäfer – Butzen, Laprevotte, Erdmann, Schwede – Costly, Türpitz, Beck
Karlsruhe: Uphoff – Bader, Gordon, Pisot, Föhrenbach – Thiede, Bülow, Wanitzek, Muslija – Fink, Schleusener
Meine Prognose
Es wird wie in der Hinrunde ein enges Match. Doch dieses Mal dreht Magdeburg den Spieß um, setzt sich mit einem knappen Sieg durch. Deswegen tippe ich beim HC 0:1 auf Unentschieden. Die Quote beträgt 3,5. Ich erwarte 2-3 Tore, Quote 1,8.