Schaffen sie tatsächlich das vierte Double in Folge? Das ist die Frage, die sich die meisten vor Österreichs Pokal-Finale stellen. Oder ist Rapid Wien, der Fünfte der frisch beendeten Bundesliga-Saison, mehr als nur ein Sparringspartner für die scheinbar übermächtigen Kicker als Salzburg? Wäre den Fußball-Fans im Alpenstaat zu wünschen, denn schließlich sollte ein Endspiel eine spannende Angelegenheit werden.
Double 1 – 3
Den letzten drei Meisterschaften ließen die Roten Bullen zuletzt stets auch den ÖFB-Cup folgen. Letztes Jahr wurde der FC Admira Wacker mit 5:0 vom Platz gefegt, im Jahr davor erreichte Austria Wien immerhin die Verlängerung. Erst dort setzte sich RB mit 2:0 durch. Beim ersten Double 2014 gab’s reichlich Tore im Finale. Salzburg schlug SKN St. Pölten mit 4:2. Wäre schön, wenn es dieses Mal wieder ähnlich torreich zur Sache gehen würde.
Duelle Rapid-RB
Von den letzten acht Begegnungen in der Bundesliga gewann RB fünf, nur eine konnte Rapid gewinnen, zweimal spielten die beiden Finalisten Unentschieden.
Zuletzt trafen die beiden am 17. Mai aufeinander. RB holte sich mit einem verdienten 1:0-Erfolg im Heimspiel vorzeitig den Meistertitel. Dieses Mal möchten die Rapidler nicht Spalier stehen, um schon wieder dem Kontrahenten zu gratulieren. Nun nicht zur Meisterschaft, sondern zum Pokaltriumph. Aber den wollen die Hüttelstädter endlich einmal wieder selbst feiern.
Lang ist’s her
2005 zog Rapid bei seiner letzten Cup-Teilnahme gegen die Austria mit 1:3 den Kürzeren. Zehn Jahre zuvor waren sie zum letzten Mal erfolgreich. Mit einem 1:0 gegen den DSV Loeben holten sie ihren bisher 14. und gleichzeitig letzten Pokal. Rekord-Titelträger ist übrigens die Austria mit 27 Cup-Erfolgen.
Aktuelle Formkurve
Rapid Wien
S 2:1 St. Pölten
S 3:1 in Mattersburg
S 1:0 Sturm Graz
N 0:1 bei RB Salzburg
S 4:0 Wolfsberger AC
RB Salzburg
S 1:0 SCR Altach
S 3:2 bei Austria Wien
S 2:0 FC Admira Wacker
S 1:0 Rapid Wien
N 1:2 beim SV Mattersburg
Weg ins Finale
Auf dem Weg zum Double demonstrierten die Salzburger im Halbfinale beim FC Admira Wacker mit einem deutlichen 5:0 ihre Stärke. Eine Runde zuvor gegen den Kapfenberger SV mussten sie sogar in die Verlängerung. Nach einem 1:1 gings in die Extrazeit, der gerade eingewechselte Haidara besorgte in der 111. Minute den glücklichen Sieg für RB.
Glück in der 94. Minute
Bei Rapid war der Viertelfinal-Triumph über St. Pölten (3:1) recht souverän, dafür taten sich die Wiener im Halbfinale gegen Bundesliga-Aufsteiger LASK Linz schwerer. Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit erzielte Joelinton den glücklichen 2:1-Siegtreffer für Rapid.
Meine Prognose
In den letzten acht Duellen fielen maximal drei Treffer. Das wird sich nicht ändern. Für den Toretipp 2-3 gibt es die Quote 1,8. Beide Teams treffen, dafür erhält man die Quote 1,5. Und sorry liebe Rapidler, RB siegt und schafft tatsächlich wieder das Double. Für diesen Tipp bekommt man die Quote 1,55.